Medienmitteilung der ERKF vom 2.12.2024 zur Synode vom 27.11.2024 in Grangeneuve

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Die Synode der evangelisch-reformierten Kantonalkirche (ERKF) in Grangeneuve vom 27. November fokussierte sich auf die Mission im Bereich Kinder und Jugendliche.

Ein wichtiger Punkt an der Synode waren die neuen Anstellungsrichtlinien für die Katechese. Nachdem eine erste Vorlage vor zwei Jahren keine Mehrheit gefunden hatte, legte die vorbereitende Kommission einen neuen Entwurf vor. Die Synode beschloss nun Eintreten. An der nächsten Synode ist die Detaildiskussion traktandiert. Im Vergleich zur Urvorlage hat die Arbeitsgruppe die Zahl der vorgelegten Dokumente reduziert und den Inhalt auf das Wesentliche konzentriert. Das Papier ermöglicht den Kirchgemeinden mit kurzen und klaren Empfehlungen, ihrem katechetischen Personal korrekte, transparente und fundierte Anstellungsbedingungen zu geben. Dabei behalten die Kirchgemeinden die volle Entscheidungsgewalt. «Wir wollen Ihnen helfen. Sie entscheiden selbst, ob Sie das Reglement so nehmen oder abändern», betonte Kommissionspräsident Fritz Herren. Für Synodalrätin Katrin Bardet ist es wünschenswert, dass die Arbeitsbedingungen vereinheitlicht werden. Sie unterstrich, dass dies Vorteile für das katechetische Personal bringe, das in mehreren Kirchgemeinden arbeite; so können mehrere kleine Pensen in ein grösseres subsummiert werden. Das wiederum mache die Kirchgemeinden als Arbeitgeber sicherer und den Beruf der Katechese attraktiver.

Die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit
Auch der Vortrag von Religionspädagogin Fabienne Greuter befasste sich mit der Kinder- und Jugendarbeit. Sie analysierte, was mit den Jugendlichen in der Konfirmandenzeit und den kirchlichen Bildungsangeboten auf der Primarstufe geschieht. Sie analysierte, was mit den Jugendlichen in der Konfirmandenzeit und den kirchlichen Bildungsangeboten auf der Primarstufe geschieht. Sie stellte fest, dass in den Familien der Nachwuchs für die religiöse Sozialisation deutlich abnimmt. Die Eltern entfernen sich vom religiösen Leben und beschränken sich darauf, den Kindern Rituale und Erfahrungen anzubieten. Diese Tatsache macht die Bildungsangebote der Kirchen umso relevanter. Die Motivation zur Teilnahme wird nachhaltiger sein, wenn der Schwerpunkt auf Spass, Gemeinschaft und Entdeckung liegt. Katechese soll Bildungsangebote mit anderen Aktivitäten der Kirchgemeinden verbinden und Teil eines aktiven Gemeindelebens sein. Denn die Katechese baut Brücken, vermittelt und verbindet die Welt der Kinder, der Jugendlichen und ihrer Eltern mit der Kirchgemeinde. Fabienne Greuter schloss: «Kirchliche Bildungsangebote haben zivilgesellschaftliche Relevanz. Sie leisten einen Beitrag zu einer friedlichen und solidarischen Gesellschaft – sie sind heute wichtiger denn je.»

Budget mit leichtem Minus
Wie üblich Ende November hat die Synode zudem das Budget der Synodalkasse debattiert und diskussionslos gutgeheissen. Der Voranschlag 2025 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 62'000 Franken bei einem Totalaufwand von
2,72 Mio. Franken. Der Synodalrat rechnet mit leicht höheren Steuererträgen. Der Beitragsanteil der Kirchgemeinden muss nicht geändert werden. Die Mehrausgaben sind unter anderem auf die Kurse zurückzuführen, die die Kantonalkirche für neu gewählte Funktionsträgern der Kirchgemeinden organisiert und aus einem speziellen Fonds bezahlt. Synodalrätin Anne-Elisabeth Nobs betonte, dass der Rechnungsabschluss üblicherweise besser ist, als dies das vorsichtig konzipierte Budget vorsieht.

Besuch des Bischofs der Diözese
Zu Beginn der Sitzung sprach der Bischof der Diözese Genf, Lausanne und Freiburg, Mgr Charles Morerod, ein Wort der ökumenischen Freundschaft. Er betonte die Notwendigkeit von Reformen und der Einheit der Kirchen. Die katholische Kirche befinde sich derzeit in einem synodalen Prozess. Dabei könnten die Schwesterkirchen solidarisch zusammenarbeiten und voneinander lernen.

Für Rückfragen:
Peter A. Schneider
026 670 45 40,
Synode 27.11.2024
02.12.2024
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