Ostern - Jetzt Leben
- Oster-Memory – ein Spiel mit Bildern: Das Grab Jesu ist mit einem grossen Stein verschlossen – wir suchen das ergänzende Bild.
Monika; „Da fragt man sich, ist Jesus wirklich echt tot, oder nicht.“
- Der Stein ist weggerollt. Das Grab ist offen und leer.
Nadja: „er ist eben auferstanden.“
Anita lacht: „Gott hat den Stein weggeblasen. Ein Wunder. Das ist schön. Der Tote ist weg!“
Shanta: „Das Grab ist leer: wo ist wohl Jesus, denken die Frauen“
Silvia: „Mir sagte einmal ein Priester: Jesus sei enorm stark geworden nach der Auferstehung.“
Erika: „er ist nicht mehr tot! Er lebt.“
Und sie erinnert an das Osterlied im Gesangbuch:
Christus ist erstanden! O tönt, ihr Jubellieder, tönt!
Der Herr, er lebt, der uns versöhnt;
Verherrlicht ist das Osterlamm, das von der Welt die Sünde nahm,
Halleluja, Halleluja!
- Winzig kleine schwarze Samen. Oder ist es bloss Sand – wir werden sehen…
Nina: „Wir gestalten auch ein Osterbäumchen und hängen viele kleine Dinge dran.“
- Bunte Blumen spriessen aus dem feinen Samen!
- Kleine braune Zwiebeln. Sie wirken schrumlig – wie von gestern…
Max: „In den Osterferien fuhr ich mit Theo ins Appenzell nach Trogen. Bei schönem Wetter gings weiter an den Bodensee in ein Beizli. Da haben wir den Frühling erlebt.“
- Frische fröhliche farbige Freesien gehören zu den trockenen Zwiebeln.
- Ein Holz-Kreuz erinnert an den Karfreitag –
Christus ist erstanden!
Es rang in wunderbarem Streit das Leben mit der Sterblichkeit;
Es lebet, der gestorben ist, der Fürst des Lebens, Jesus Christ!
Halleluja, Halleluja!
- Das Oster-Kreuz: Hier kann man Jesus aus dem Kreuz herausnehmen!
Silvia: „Schon als Kind hat es mich sehr beschäftigt, dass Jesus so gelitten hat. Am Karfreitag war ich sehr traurig. Und an Ostern konnte ich wieder froh sein und mich freuen. Die Mutter erklärte mir: Jesus musste leiden, aber wenn er aufersteht, dann strahlt die ganze Welt.“
- Ein buntes Schoggi-Eili –
Alois: „Als Kinder wurden für uns draussen die Osterhasen versteckt. Meiner war mal in einer Milchkanne bevor die Milch hineinkam.“
Markus: „An Ostern gibt es bei uns ein Butterlamm und Eier. Wir machen einen Wettbewerb: welches Ei lebt am längsten. Dann gibt es einen Lammbraten“
- und noch ein Schoggi-Eili
- Ein Häufchen graue kalte Asche
Theres: „Eigentlich faste ich immer. Nicht nur nach dem Aschermittwoch. Süsses ist ungesund. Und darauf verzichte ich jetzt. In meinem Zimmer hängt ein Bild von Jesus an Ostern. Er zeigt mir seine Hände. Sie sind durchbohrt von den Nägeln. Aber er lebt!“
- Osterkerze – das neue Licht, das in der Osternacht entzündet wird.
Es ist eindrücklich. Wir nahmen jeweils eine Osterkerze mit auf den Weg, erneuerten dann das Taufgelübde und zündeten unsere Taufkerze wieder an.“
Max: „Im vorigen Jahr musste mein Bruder ins Krankenhaus, das machte mir Sorgen. Da zündete ich für ihn eine Kerze an, dass er wieder zwäg kommt. Eine Kerze anzünden, bedeutet, dass die Kraft von Ostern wirken kann. Jetzt geht es ihm besser.“
Nadja: „Wenn ich zur Grotte gehe, ist das für mich beruhigend. Ich kann eine Kerze anzünden. Das tut gut. Manchmal kommen auch Tränen, wenn man fest an jemanden denkt. Aber die Kerze ist für mich Hoffnung. Ostern ist Hoffnung“
Als Legende zum Bild:
Die Interviewten vor der Grotte an der Strasse zum Spital in Tafers. Die Grotte ist eine Kapelle im Wald, die in den Felsen gebaut ist. Sie liegt nahe bei der ssb Tafers und ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänge. Auf dem Bild:
Alois Schafer, Anita Rappo, Erika Portmann, Max Jenny leben auf der Seniorenwohngruppe Kristall der ssb Tafers.
Armin Jungo - liebt Osterhasen, Eier hat er nicht gern – Nadja Maag, Monika Roth – sie kocht die Eier zusammen mit ihrer Mutter, und isst sie dann mit Aromat - Lukas Vogel – er feiert Ostern bei seiner Schwerster mit einem feinen Essen - und Markus Schaller arbeiten auf der Polygruppe in der ssb Tafers. Willy Niklaus befragte sie.
Nicht auf dem Bild:
Theres Riedo arbeitet in der Küche der ssb Tafers.
Silvia Schneuwly, Shanta Brauen und Nina Däppen arbeiten in der SSEB Muntelier
Willy Niklaus ist Seelsorger für Menschen mit einer Behinderung in Deutsch-Freiburg (50%) und Pfarrer in der Kirchgemeinde Thurnen, Bern. Als Seelsorger ist er angestellt von der reformierten Kantonal-Kirche. Er erteilt Religions-Unterricht in der Heilpädagogischen Schule, les Buissonnets, in Freiburg und erlebt monatlich spannende Feiern (wir nennen sie Rituale) mit den betreuten MitarbeiterInnen in Tafers, Schmitten, Muntelier und auch im Homato (Teil von les Buissonnets) zum Teil zusammen mit der katholischen Kollegin. Weitere Aktivitäten der oekumenischen Behindertenseelsorge sind auch: Disco für Menschen mit und ohne Handicap, Familiengottesdienste. Weihnachtsfeiern. www.ref-fr.ch/seelsorge-fuer-menschen-mit-einer-behinderung
ssb Tafers und Schmitten = Sensler Stiftung für Behinderte
SSEB Muntelier = Stiftung des Seebezirks für Erwachsene Behinderte