75 Jahre Taizé

Die Taizé-Gemeinschaft feiert dieses Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Am 17. April 1949 legten die ersten sieben Brüder ihr Gelübde ab, unter ihnen Frère Roger, der Gründer. Sie verpflichteten sich zu einem einfachen Leben in Ehelosigkeit, Gemeinschaft und Einfachheit. Heute leben 80 Brüder miteinander, die aus verschiedenen christlichen Traditionen kommen und aus rund 30 Ländern stammen.

Frère Roger widmete sein Leben der Versöhnung zwischen verschiedenen christlichen Konfessionen. Unter seiner Führung besuchten prominente religiöse Führer, wie Papst Johannes Paul II. und der Ökumenische Patriarch Bartholomäus, die Gemeinschaft. Am 16. August 2005 kam Frère Roger auf tragische Weise ums Leben. Er wurde von einer psychisch kranken Frau erstochen. Frère Alois führte die Gemeinschaft bis im Dezember 2023. Nun ist Frère Matthew Prior.

Jährlich besuchen etwa 100'000 Menschen aus aller Welt Taizé. Sie beten und singen gemeinsam, tauschen sich aus und erfahren eine spirituelle Erneuerung in der Stille und der Reflexion. Eine Spezialität von Taizé sind die internationalen Jugendtreffen. Junge Menschen haben dabei die Gelegenheit, ihren Glauben zu vertiefen, neue Freundschaften zu schliessen und sich in einer internationalen und ökumenischen Umgebung weiterzuentwickeln.

Benjamin Stupan
Synodalrat
Ressort Kommunikation


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