Schwerpunkt Thema: Freiwilligenarbeit

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Freiwilligenarbeit, nur Arbeit oder auch die Genugtuung, in unserer Gesellschaft nützlich zu sein?

Wir alle kennen das Problem: Ein Verein, die Gemeinde oder die Kirche organisieren einen Anlass, somit werden Hände gebraucht, um die Durchführung des Events zu ermöglichen. Die Helferinnen und Helfer sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. In den Kirchgemeinden werden jährlich tausende von Arbeitsstunden an Freiwilligenarbeit geleistet.

Warum ist dem so? Helfen macht Freude und gibt den Freiwilligen die Bestätigung, nützlich zu sein. Freiwilligenarbeit fördert den sozialen Zusammenhalt und stärkt die Zugehörigkeit zur Gesellschaft.

In den Kirchgemeinden ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen, die Angebote sind reichhaltig, jedermann kann eine Aufgabe finden und sich einbringen. In der heutigen Gesellschaft, welche sich mehr und mehr von der Kirche abwendet, müssen wir diese Freiwilligenarbeit publik machen, um die Wertschätzung der Kirche erhalten zu können. In gewissen Landesteilen müssen die Kirchen schon jetzt die Freiwilligenarbeit statistisch erfassen, damit sie vom Kanton finanzielle Unterstützung erhalten.

Mit einem Freiwilligenpass können die Tätigkeiten erfasst werden. Dies ist vor allem den Jungen von Nutzen, um zum Beispiel bei einer Stellenbewerbung darauf aufmerksam zu machen, dass ein persönliches Engagement, Teamfähigkeit und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, vorhanden sind.

In der Adventszeit verstärkt sich das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Sie weckt in uns den Wunsch, vermehrt für andere da zu sein.

Wie wäre es, dieses Jahr als Geschenk Zeit zu schenken, ab und zu eine alleinstehende oder kranke Person zu besuchen, die Nachbarn zu einem Kaffee einzuladen?

Ist es möglich, dass diese Nächstenliebe im 2025 zur Normalität wird, so wie es in einer sorgenden Gesellschaft sein sollte?

An dieser Stelle danke ich allen Helferinnen und Helfern von ganzem Herzen für ihre Bereitschaft, für Mitmenschen da zu sein und wünsche Ihnen allen frohe Weihnachten und ein erfülltes neues Jahr.

Fritz Schertenleib
Synodalrat
Ressort Diakonie

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